Transit: Roman (Aufbau Taschenbücher, Band 3501)

Klappentext Sommer 1940: Der Norden Frankreichs ist bereits von den Nazis besetzt, die deutschen Truppen rücken nach Süden vor. In Marseille, am Rand des Kontinents, stauen sich die Flüchtlingsströme. Zu Tausenden treffen die Verfolgten und Bedrohten in der südfranzösischen Hafenstadt ein. Unter ihnen der Ich-Erzähler, der eine schmerzliche Liebe zu Marie durchlebt, die ihren Mann sucht, an dessen Tod sie nicht glauben will. Durch Zufall mit falschen Papieren und der Hinterlassenschaft jenes Toten ausgestattet, erhält er eine Passage nach Übersee. Doch tritt er sie an?Auf ihrer eigenen Odyssee von Marseille nach Mexiko begann Anna Seghers an diesem Roman zu arbeiten. Dennoch spiegelt er die Ereignisse nicht einfach wider, sondern ist ein Werk voller Anspielungen und Bezüglichkeiten. Der Roman, den Heinrich Böll als ihren schönsten bezeichnete, erschien bereits 1944 auf Spanisch, Englisch und Französisch, 1948 endlich auch auf Deutsch. Buchrückseite Menschen auf der FluchtMarseille im Sommer 1940: Am Rande Europas versammeln sich die von den Nazis Verfolgten und Bedrohten. Sie hetzen nach Visa, Bescheinigungen und Stempeln, um nach Übersee ins rettende Exil zu entkommen. Im Chaos der Stadt, in den Cafés, auf dem Gang von Behörde zu Behörde kreuzen sich ihre Wege – und für kurze Zeit sind fremde Leben durch Hoffnungen, Träume und Leidenschaften miteinander verbunden. »Ein zeitaktueller Roman.« Hanjo Kesting, NDR»›Transit‹ gehört zu den Büchern, die in mein Leben eingreifen, an denen mein Leben weiterschreibt, so dass ich sie alle paar Jahre zur Hand nehmen muss, um zu sehen, was inzwischen mit mir und mit ihnen passiert ist.« Christa Wolf Über den Autor und weitere Mitwirkende Netty Reiling wurde 1900 in Mainz geboren. (Den Namen Anna Seghers führte sie als Schriftstellerin ab 1928.) 1920-1924 Studium in Heidelberg und Köln: Kunst- und Kulturgeschichte, Geschichte und Sinologie. Erste Veröffentlichung 1924: „Die Toten auf der Insel Djal“. 1925 Heirat mit dem Ungarn Laszlo Radvanyi. Umzug nach Berlin. Kleist-Preis. Eintritt in die KPD. 1929 Beitritt zum Bund proletarisch- revolutionärer Schriftsteller. 1933 Flucht über die Schweiz nach Paris, 1940 in den unbesetzten Teil Frankreichs. 1941 Flucht der Familie auf einem Dampfer von Marseille nach Mexiko. Dort Präsidentin des Heinrich-Heine-Klubs. Mitarbeit an der Zeitschrift „Freies Deutschland“. 1943 schwerer Verkehrsunfall. 1947 Rückkehr nach Berlin. Georg-Büchner-Preis. 1950 Mitglied des Weltfriedensrates. Von 1952 bis 1978 Vorsitzende des Schriftstellerverbandes der DDR. Ehrenbürgerin von Berlin und Mainz. 1978 Ehrenpräsidentin des Schriftstellerverbandes der DDR. 1983 in Berlin gestorben.Romane: Die Gefährten (1932); Der Kopflohn (1933); Der Weg durch den Februar (1935); Die Rettung (1937); Das siebte Kreuz (1942); Transit (1944); Die Toten bleiben jung (1949); Die Entscheidung (1959); Das Vertrauen (1968). Zahlreiche Erzählungen und Essayistik.Sonja Hilzinger, geboren 1955, studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Publizistik. Promotion 1985, Habilitation 1997. Sie ist Privatdozentin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Mainz, lebt in Berlin und arbeitet als freie Autorin und Hochschullehrerin. Herausgeberin der zwölfbändigen Werkausgabe Christa Wolfs sowie der Edition "Inge Müller. Daß ich nicht ersticke am Leisesein. Gesammelte Texte" (2002). Zahlreiche Veröffentlichungen, u. a. zum Werk von Anna Seghers: "Das siebte Kreuz" von Anna Seghers. Texte, Daten, Bilder (Hg., 1990), Anna Seghers (2000).

besorgen Viele menschen gegenseitig gerade Die Exemplar

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